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Harteloxal

Unter diesem Verfahren versteht man die elektrolytische Oxidation von Aluminiumlegierungen und ist auch unter den Namen Hartanodisation oder Hartcoatierung bekannt. Die so hergestellten Schichten werden überall dort mit Erfolg eingesetzt, wo es auf hohe Verschleißbeständigkeit und gute tribologische Eigenschaften ankommt. Harteloxalschichten sind zwischen 20 und 100 μm stark und wesentlich härter und dichter als Eloxalschichten.

Die Hälfte der Schichtdicke wird umgewandelt, 50% wächst nach außen. Die Härte ist stark abhängig von der eingesetzten Legierung, da nicht alle Legierungsbestandteile Oxide ausbilden, und liegt bei ca. 380-450 HV. Weitere Schichteigenschaften sind die als keramische Schicht gute elektrische Isolation, hohe thermische Beständigkeit, sehr gute Maßhaltigkeit und der sehr gute Schichtverbund. Harteloxalschichten sind lebensmittelecht.

max. Bauteilgröße: 4200 x 500 x 2600 mm

schwarz: max. Bauteilgröße 3000 x 500 x 1600 mm

Einsatzgebiete

  • Maschinen- und Apparatebau
  • Medizinische Geräte
  • Luft- und Raumfahrttechnik
  • Verpackungstechnik
  • Hydraulik- und Pneumatik
  • Antriebstechnik
  • Vakuumtechnik
  • Papierindustrie

Nachbehandlung

  • Harteloxal + Nachverdichten zur Verbesserung der Korrosionseigenschaften (dabei verliert man einen Teil der Härte)
  • Harteloxal + PTFE Verbesserung der Gleiteigenschaften. (bei stark abrasiven Anwendungen nicht von Dauer)
  • Harteloxalschichten können schwarz eingefärbt werden. Die legierungsbedingte braune bis graue Eigenfärbung, die zudem in Abhängigkeit der Schichtdicke dunkler wird, kann überfärbt werden. Allerdings sind Eloxalfarben keine Deckfarben. Im direkten Vergleich sind Eloxal schwarz Schichten dunkler.

Eigenschaften

  • sehr gute Korrosions- und
  • Verschleißfestigkeit
  • hohe Härte 400-500 HV, abhängig vom Grundmaterial
  • gut reproduzierbar,
  • +/- 5 µm Schichtdicke
  • lebensmittelecht
  • gute Maßhaltigkeit/Tiefenstreuung
  • gute Isolationswirkung
  • gute Gleiteigenschaften – diese
  • können mittels einer PTFE-Einlagerung noch verbessert werden